Ungefähr ein Viertel der Energie, die du im Haushalt verbrauchst, geht auf die Heizung zurück. Wenn du beim Heizen einige Tricks anwendest, hilfst du nicht nur der Umwelt und dem Klima, sondern sparst du auch eine Menge Heizkosten. Ob Mietwohnung oder Eigenheim: Mit diesen sieben Tipps heizt du effizient.
Wenn du die Heizung richtig einstellst, kannst du bereits damit einfach Heizkosten sparen. In Mietwohnungen macht ein Grad Celsius weniger bereits einen großen Unterschied: Damit lassen sich die Heizkosten nämlich um etwa sechs Prozent senken.
In Wohnräumen sind 20 Grad Celsius optimal, im Bad dürfen es 23 Grad Celsius sein und im Schlafzimmer reichen 16 bis 18 Grad Celsius aus. Über das Thermostat kannst du die Temperatur nach Wunsch einstellen. Der Unterschied von einer Stufe zur nächsten beträgt in der Regel etwa vier Grad. Ideal, um Heizkosten einzusparen, sind Zeitsteuerungen, die die Raumtemperatur je nach gewählter Einstellung automatisch senken – zum Beispiel, wenn die Bewohner schlafen oder unterwegs sind.
Stehen Möbel vor den Heizkörpern oder sind diese hinter Vorhängen verborgen? Beides verhindert, dass sich die Wärme im Raum verteilen kann. Lass daher einen Abstand von mindestens 30 Zentimetern zwischen Heizkörper und Möbeln, damit die aufgewendete Energie optimal genutzt wird und du Heizkosten sparst. Heizungsverkleidungen sowie Wollmäuse und Fussel im Inneren des Heizkörpers sind ebenfalls ungünstig.
Wie unter Punkt 1 beschrieben, kannst du Heizkosten sparen, indem du die Raumtemperatur nur bei Bedarf erhöhst. In einer Mietwohnung ohne Zeitsteuerung oder programmierbares Thermostat ist es sinnvoll, die Heizung herunterzudrehen, wenn du die Wohnung verlässt. Ist niemand im Raum, reicht eine Temperatur von 15 Grad Celsius aus. Um die Entstehung von Feuchtigkeit an den Fenstern und Schimmel im Raum zu vermeiden, sollte es aber auch nicht kühler sein. Das erneute Aufheizen des Raumes würde zudem übermäßig viel Energie verbrauchen. Bereits durch eine niedrigere Temperatur nachts und bei Abwesenheit fällt deine Heizkostenrechnung um bis zu zehn Prozent niedriger aus.
Klingt eigentlich logisch: Offene Fenster sind absolute Heizwärmeverschwender. Selbst durch einen kleinen Spalt zieht warme Luft nach draußen und kalte Luft dringt in den Raum. Dauerhaft gekippte oder leicht geöffnete Fenster solltest du während der Heizperiode daher tunlichst vermeiden. Besser ist es, richtig zu lüften also zwei- bis dreimal täglich mit kurzeitig weit geöffneten Fenstern quer- oder stoßzulüften. Noch mehr Heizkosten sparst du mit Rollläden und Vorhängen. Wenn du diese nachts geschlossen hast, wirken sie als zusätzliche Wärmedämmung.
Auch geschlossene Türen sind zu empfehlen, um im Winter Heizkosten zu sparen. Da in den Räumen unterschiedliche Temperaturen herrschen, werden manche Zimmer unnötig indirekt beheizt, wobei Wärme aus den anderen Zimmern abfließt.
Du hörst ein Glucksen oder hast den Eindruck, dass sich die Heizkörper ungleichmäßig erwärmen? Luft in der Heizung kann die Leistung reduzieren und den Energiebedarf erhöhen. Du solltest das System daher regelmäßig entlüften, um Heizkosten zu sparen. In Mietwohnungen ist es dazu manchmal notwendig, sich an den Vermieter oder die Hausverwaltung zu wenden.
Auch warmes Wasser aus der Leitung verbraucht Heizwärme. Vor allem Mischbatterien sind unauffällige Heizwärme-Räuber. Wenn der Hahn nicht ganz nach rechts (also auf kalt) gedreht ist, ist dem Wasserstrahl immer auch etwas warmes Wasser beigemischt, das anschließend wieder aufgeheizt werden muss. Händewaschen mit kaltem Wasser ist daher eine tolle Möglichkeit, ganz nebenbei Heizkosten einzusparen. Auch Sparduschköpfe und sogenannte Durchflussbegrenzer helfen, die Heizkosten zu verringern – und sie reduzieren gleichzeitig den Wasserverbrauch.
Heizkosten zu sparen ist in Mietwohnungen oft schwieriger, denn im eigenen Haus hat man naturgemäß mehr Handlungs- und Entscheidungsspielraum. Wer als Hauseigentümer das Ziel hat, Heizkosten einzusparen, sollte beispielsweise die Fenster und Türen unter die Lupe nehmen. Undichte Stellen verursachen unnötigen Wärmeverlust und lassen sich dabei meist einfach beseitigen. Auch für Rollladenkästen, Heizungsrohre und Heizkörpernischen gilt: Je dichter, desto besser.
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