Kakteen kennt man als widerstandsfähige, ja fast unkaputtbare Pflanzen. Da sie in Wüsten und Trockengebieten wachsen, haben Kakteen sich perfekt an trockene Bedingungen angepasst. Aber obwohl die meisten Kakteen sehr trockenen Boden brauchen, ist gelegentliches Gießen unerlässlich, um deinen Zimmerkaktus gesund zu halten. Wie oft muss man Kakteen gießen? Und unter welchen Bedingungen wächst ein Kaktus am besten?
Kakteen richtig zu gießen ist kein Hexenwerk, aber es gibt trotzdem ein paar Dinge zu beachten. Wer schon mal einen aufgeschnittenen Kaktus gesehen hat, weiß, dass er im Inneren feucht ist. Durch die Speicherung von Wasser kann die Pflanze unter sehr trockenen Bedingungen überleben. Diese Eigenschaft macht sie zu den bevorzugten Zimmerpflanzen für Menschen, denen der grüne Daumen fehlt.
Je nach Art zeigen Kakteen unterschiedliche Anzeichen dafür, dass sie Wasser benötigen. Für die verschiedenen Kaktusarten gelten auch unterschiedliche Regeln fürs Gießen. Ein Goldkugelkaktus zum Beispiel muss nur alle zwei bis drei Monate gegossen werden, während ein Ohrenkaktus alle drei bis vier Wochen ein klein wenig Wasser benötigt. Ein Weihnachtskaktus wiederum muss wöchentlich gegossen werden.
Im Sommer haben viele Kakteen ihre Wachstumsphase, weshalb sie in diesen Monaten etwas häufiger gegossen werden können. Im Herbst und Winter kommen sie dagegen mit sehr wenig Wasser aus.
Das kommt darauf an, wo der Kaktus steht. Ist die Pflanze viel direktem Sonnenlicht ausgesetzt, benötigt sie etwas häufiger Wasser. Dasselbe gilt für Kakteen, die in der Nähe von Heizkörpern stehen: die Wärme der Heizung trocknet die Erde schneller aus.
Falls du dir nicht sicher bist, ob die Pflanze gegossen werden sollte, berühre die oberste Erdschicht. Ist sie völlig trocken, schadet ein bisschen Wasser sicherlich nicht.
Kakteen, die nicht genug Wasser bekommen, wirken etwas blass, während solche, die zu viel bekommen, prall aussehen.
Zuallererst: prüfe die Erde! Die richtige Beschaffenheit der Erde ist wichtig fürs Gießen. Wenn überschüssiges Wasser leicht und schnell ablaufen kann, ist die Erde perfekt für Kakteen. Deshalb sollten die Blumentöpfe Löcher im Boden haben. Die meisten Kakteen benötigen sandige und durchlässige Erde.
Mit Ausnahme einiger exotischer Arten sollten Kakteen nicht besprüht werden. Grundsätzlich gibt es zwei Arten einen Kaktus zu gießen:
- Gieße so lange von oben Wasser auf die Erde, bis es aus den Ablauflöchern des Blumentopfes austritt. Kippe das überschüssige Wasser weg.
- Gieße das Wasser in den Untersetzer und gib dem Kaktus Zeit, es von unten aufzusaugen.
Wenn das Gießen von Kakteen für dich noch Neuland ist oder du eine neue Pflanze hast, beobachte die Pflanze und prüfe die Erde. Das sind die besten Indikatoren dafür, wann es Zeit ist, wieder zu gießen.
Anzeichen für einen Kaktus, der zu wenig Wasser bekommen hat, sind u. a.:
- Verfärbung. Der Kaktus ist blasser als üblich.
- Ausgetrocknete oder welke Blätter.
- Die Pflanze und der Boden sind völlig trocken.
- Der Blumentopf fühlt sich leichter an.
Anzeichen für einen Kaktus, der zu viel Wasser bekommen hat, sind u. a.:
- Der Kaktus verfault bzw. verrottet.
- Blätter und Stamm verfärben sich braun.
Wenn du rechtzeitig entdeckst, dass dein Kaktus zu viel oder zu wenig Wasser bekommen hat, kannst du die Pflanze noch retten. Bei zu wenig Wasser gieße ihn entsprechend der obigen Anleitung. Sollten die Wurzeln bereits faulen, weil du die Pflanze zu stark gegossen hast, nimmst du am besten den Kaktus aus der Erde, schneidest die faulenden Wurzeln ab und topfst ihn um.
Für weitere Pflanzenpflegetipps melde dich noch heute an bei Frag Team Clean.
0
Kommentar