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DIY

Anleitung zum Einkaufstaschen nähen

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Eine selbstgenähte Einkaufstasche voller Lebensmittel neben zwei Plastiktüten auf blauem Hintergrund.

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Da du ja schon einige Erfahrung mit DIY-Projekten gesammelt hast, weißt du genau, dass sie nicht nur deinen Geldbeutel schonen. Alles, was du tust, hat einen Einfluss auf deine Umwelt und die möchtest du doch sicherlich nur positiv beeinflussen, oder? Erinnere dich genau daran, wenn du im Supermarkt stehst und spätestens an der Kasse feststellst, dass du all deine wiederverwendbaren Einkaufstaschen zu Hause vergessen hast.

Material zum Einkaufstasche nähen!

Es gibt eine einfache und schnelle Lösung für diese Vergesslichkeit: Lerne, wie du deine Küche besser organisierst, sodass du deine Einkaufstaschen in Reichweite hast und sie eben nicht mehr vergisst, wenn du einkaufen gehst. Damit du keine teuren Einkaufstaschen kaufen musst und dir für den Fall der Fälle noch eine zusätzliche Tasche im Auto oder in deiner Handtasche deponieren kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel, wie du deine eigene Einkaufstasche nähen kannst. Und das brauchst du dafür:

  • Etwa 2 m robusten Stoff (Leinen oder Jeans)
  • Faden
  • Rollschneider und Matte
  • Schere
  • Stecknadeln
  • Nähmaschine

Jetzt wo du alles an Material zusammen hast, heißt es Ärmel hochkrempeln und los geht‘s!

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nähen

Als erstes solltest du den gekauften Stoff waschen, trocknen und bügeln. Als nächstes kommt dann der eigentliche erste Schritt: Schneide die benötigten Stoffteile zu, und zwar:

a. 1 x Rechteck 100 x 55 cm (Taschenteil)

b. 2 x Rechtecke 75 x 15 cm (Handgriff)

Wenn das erledigt ist, beginnt die Näharbeit. Als erstes müssen die beiden Kanten, die später den Saum der Einkaufstaschenöffnung bilden werden, abgenäht werden. Hierfür drehst du den Stoff so herum, dass die Außenseite nach unten zeigt und wendest dich den Seiten mit 55 cm Länge zu. Eine dieser Seiten faltest du dann etwa 1,25 cm nach innen um und bügelst die entstandene Kante über. Falte die Seite erneut nach innen um, dieses Mal 2,5 cm und bügele diese Kante ebenfalls. Nutze deine Stecknadeln dazu, die Kante festzustecken. Wiederhole den Vorgang auf der gegenüberliegenden Seite mit 55 cm Länge.

Nähe die gefalteten Seiten doppelt ab. Halte dich dabei einmal sehr nah an die obere Kante der Falte und einmal ganz nah an der unteren Kante. 

Jetzt faltest du dein Rechteck einmal in der Mitte und zwar so, dass die beiden 55 cm-langen Seiten aufeinander liegen und die Außenseite nach außen zeigt. Befestige die noch unbearbeiteten Seiten mit den Stecknadeln. Als nächstes widmen wir uns einer französischen Naht für die Außenseiten. Lasse auf beiden Seiten eine Nahtzugabe von etwa 1 cm und nähe zuerst die eine und danach die andere Seite entlang der Nahtzugabe.

Drehe die Tasche nun so, dass die Innenseite nach außen zeigt. Beachte, dass alle Ecken und Seiten „korrekt“ gedreht wurden. Wenn etwas Stoff an den Ecken absteht, schneide diesen vorsichtig ab. Bügele den Stoff einmal über, damit dieser so flach wie möglich aufliegt und stecke dann die gerade frisch genähten Taschenseiten erneut ab. Nutze jetzt eine Nahtzugabe von etwa 1,25 cm, wenn du die gerade abgesteckten Taschenseiten erneut abnähst.

Als nächstes nimmst du dir eine der beiden unteren Ecken vor. Falte den Stoff an dieser Ecke so von außen nach innen, dass sich die zwei Seiten in der Mitte treffen und ein Dreieck bilden. Nimm dann ein durchsichtiges Lineal und miss die Stelle ab, an der das Dreieck eine Breite von etwa 15 cm hat. Markiere diese Stelle mit einem Strich und falte das Dreieck entlang der Linie nach innen. Verwende nun Stecknadeln, um das Dreieck festzustecken. Nähe den Stoff nun einmal entlang dieser Linie zusammen. Das gleiche wiederholst du dann für die andere untere Ecke.

Du kannst den dadurch entstandenen überflüssigen Stoff entweder abschneiden oder am Taschenboden festnähen, um den Ecken mehr Stabilität zu verleihen. Um das Dreieck festzunähen, sollte es flach auf dem restlichen Stoff aufliegen. Danach kannst du es an der V‑Form entlang festnähen.

Du bist schon fast fertig; im letzten Schritt widmen wir uns den Henkeln. Hierfür drehst du die Tasche zurück, sodass die Außenseiten auch wieder nach außen zeigen. Du kannst auch Kordeln oder Bänder kaufen und diese statt der selbstgenähten Henkel an der Tasche befestigen.

Falte eines der übrigen Rechtecke der Länge nach in der Mitte und bügele das Stoffstück über, sodass eine Falte in der Mitte entsteht. Öffne nun das gefaltete Stück Stoff und falte die äußeren Seiten nach innen, sodass sie sich in der Mitte an der Bügelfalte treffen. Falte das Rechteck nun noch einmal entlang der Bügelfalte und bügele es anschließend noch einmal über.

Schneide die Ecken des gefalteten Stoffstücks etwas ab, um Schnittkanten zu vermeiden. Öffne dann das Stoffrechteck noch einmal entlang der Mittelfalte. Dann faltest du die oberen Kanten (wo die Ecken fehlen) einfach etwa 1,25 cm nach innen bis die obere Kante gerade ist und faltest dann das Rechteck wieder zusammen. Bügele das Stoffrechteck erneut und nutze ruhig eine Stecknadel, um das Ganze zusammenzuhalten. Nähe nun einmal an jeder Seite entlang und halte dich dabei nah an der Kante, bis das Rechteck verschlossen ist. Wiederhole diese Schritte auch für das zweite Rechteck.

Such dir nun eine passende Stelle für deine Henkel aus. Achte dabei darauf, dass sie den gleichen Abstand auf beiden Seiten haben. Stecke sie dann mit einer Stecknadel an den gewünschten Stellen fest. Um die Henkel zu befestigen, nähe zuerst ein Rechteck um den Bereich, wo sich dein Henkel und die Tasche überschneiden. Sichere dieses Rechteck dann noch einmal mit einem X in der Mitte. Du willst ja schließlich nicht, dass sie dir einmal reißt. Sollte das dennoch mal passieren, erfährst du hier, wie man eine Tragetasche richtig reinigt.

Und das war es dann auch schon. Wir wünschen dir viel Spaß mit deiner neuen wiederverwendbaren Einkaufstasche! Wenn du aber eher planst, eine alte Jeans in eine Einkaufstasche zu verwandeln, dann schaue dir den nächsten Teil des Artikels an.

Upcycling von alter Kleidung

Jeder hat doch diese eine Jeans im Schrank, die man nicht mehr anzieht, die man aber auch nicht wegschmeißen kann. Oder die Lieblings-Jeans hat die besten Jahre schon hinter sich, aber du bringst es nicht übers Herz sie wegzuschmeißen? Das können wir alle nachvollziehen. Hast du einmal daran gedacht, genau aus dieser Jeans etwas Neues zu machen? Du könntest deine Jeans beispielsweise zu einer DIY Tasche upcyceln!

Damit du aus deiner alten Jeans eine Tasche machen kannst, solltest du die Jeans erst einmal gründlich waschen, falls du das nicht bereits getan hast. Schneide dann die Beine der Jeans ab, hierbei entscheidest du, wie groß die Tasche am Ende wird. Schneide die Innennaht der Jeans entlang des Schrittbereichs zuerst auf. Danach schneidest du sie vorne neben der Innennaht noch bis zum Reißverschluss auf und legst die beiden Seiten so übereinander, dass sie glatt übereinander liegen und steckst diese mit dicken Stecknadeln fest. Das gleiche wiederholst du dann für die Rückseite, wobei hier ein kleinerer Schnitt reichen sollte. Wende die Hose nun auf links. Lege sie möglichst flach hin und achte dabei auch darauf, dass der hintere Teil der Hose meist etwas höher ist als der vordere Teil.

Nimm nun Stecknadeln und steck die gewollte Höhe deiner Tasche noch einmal ab, vergiss hierbei nicht ein bisschen Nahtzugabe. Drehe die Jeans einmal um, sodass dir der hintere Teil entgegen liegt und miss vom Bund gerade herunter deine Länge ab, damit die Stecknadeln und gleich auch deine Linie fürs Abnähen immer die gleiche Höhe haben. Zeichne dir die Linie fürs Abnähen mit einem Stift (bspw. Filzstift oder sogar Kreide) auf und nähe die Hose entlang dieser Linie ab.

Schneide dann den überflüssigen Stoff nah an der Naht ab. Wenn du im vorherigen Schritt auch den Schritt beidseitig eingeschnitten hast, nähe auch diesen ab, sodass es keine Öffnungen in der Tasche gibt. Wende nun die Hose wieder auf rechts. Schneide nun die Henkel zurecht. Dafür nimmst du dir die alten Hosenbeine und schneidest zwei Rechtecke (bspw. 10 cm x 53 cm) aus. Diese beiden Rechtecke nähst du nun der Länge nach, rechts auf rechts, zusammen, sodass sie einen Tunnel ergeben. Wenn du mehr als einen Henkel willst, kannst du auch wie oben beschrieben vorgehen. Nun brauchst du dir nur noch einen Platz für den Henkel/die Henkel zu suchen und nähst sie wie oben beschrieben fest.

Und das war es auch schon! Schon hast du zwei neue Taschen genäht und gleichzeitig auch etwas für die Umwelt getan! Unter Frag Team Clean findest du noch weitere DIY-Projekte, wie beispielsweise wie du einen Grill selbst bauen kannst. Schaue also gerne bei uns vorbei!

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