Du möchtest deiner alten Jeans ein zweites Leben schenken? Du hast du eine neue Jeans gekauft, die ein paar Zentimeter zu lang ist? Kein Problem! In wenigen Schritten kannst du deine Jeanshose kürzen. Wir zeigen dir, welche Möglichkeiten es gibt und wie das Jeanskürzen richtig geht.
Für die erste Variante benötigst du eine Nähmaschine. Falls du keine hast, frag Freunde, Familie, Bekannte oder Nachbarn, ob sie dir ihre für ein paar Stunden ausleihen – sharing ist schließlich caring. In vielen Städten gibt es auch Nähcafés oder offene Werkstätten, in denen Nähmaschinen stundenweise zur Verfügung stehen. Recherchiere am besten im Internet, ob deine Stadt solche Möglichkeiten anbietet.
- Wieviel Zentimeter sollen ab? Um die richtige Beinlänge zu finden, ziehe die Jeans mit Schuhen an und markiere die Ziellänge mit einer Stecknadel oder Stoffkreide. Noch besser ist es, wenn jemand anderes die Markierung für dich übernimmt, sodass du dabei ganz aufrecht stehen kannst. Zieh die Hose dann – falls sie mit einer Nadel abgesteckt ist – vorsichtig aus.
- Messe das zu lange Endstück aus. Für unser Beispiel wählen wir 6 cm. Schlage den Saum jetzt nach außen um. Wähle dafür genau die Hälfte des ausgemessenen Stückes, also 3 cm. Achtung: Setze dabei unterhalb der Naht vom Originalsaum an und messe bis zur Kante. Achte auch darauf, dass die Seitennähte genau aufeinander liegen und fixiere diese mit Stecknadeln.
- Schnapp dir die Nähmaschine. Fädele ein zur Hose passendes Garn ein und verwende eine dicke Jeansnadel, damit sie nicht durchbricht. Nähe nun eng am Originalsaum einmal um das ganze Hosenbein herum.
- Schneide den zu langen Teil der Jeans unterhalb der neuen Naht ab. Für einen akkuraten Look kannst du das ganz dann noch einmal rundherum vernähen.
- Klappe den übrig gebliebenen Originalsaum wieder nach außen um, gehe ggf. noch einmal mit einem Bügeleisen drüber. Fertig ist die gekürzte Jeans.
Die nächste Variante, die wir euch vorstellen, gleicht im ersten Schritt der vorherigen Anleitung. Nachdem du die Jeans ausgezogen hast, schneide die Hose ca. 1 bis 2 cm unterhalb der markierten Wunschlänge ab. Falte das restliche Stück dann von außen nach innen und befestige das Ganze mit einer Stecknadel. Drehe die Jeans auf links und nähe einmal um das Hosenbein herum, sodass das umgeschlagene Stück fixiert ist. Schon hat die Jeans deine Wunschlänge mit einem neuen Saum.
Du kannst deine Jeans auch ohne Nähmaschine kürzen. Diese Varianten bieten sich besonders gut an.
Um die Jeans mit wenigen Nadelstichen per Hand zu kürzen, gehe in den ersten Schritten vor wie in der vorherigen Variante. Nachdem du den restlichen, ca. 1 bis 2 cm langen Saum nach innen gefaltet hast, gehe mit dem Bügeleisen über die Kante. Drehe die Hose dann auf links und nähe die Seitennähte mit einigen Stichen per Hand zusammen, damit der Umschlag besser hält.
Ausgefranste Jeans sind momentan ziemlich angesagt und lockern jedes Outfit auf. Für den Fransenlook kürzt du die Hose auf die Wunschlänge. Franse den Saum anschließen mithilfe einer Pinzette oder einer Nagelschere aus, indem du die einzelnen Fäden rausziehst. Arbeite dich so weit vor, bis die Fransen auf Wunschhöhe ansetzen. Für besonders dichte Fransen kannst du den Saum zusätzlich mit Schleifpapier, einer breiten Nagel- oder Fußfeile weiter aufscheuern.
Die einfachste Variante soll natürlich nicht unterschlagen werden. Vor allem, wenn es schnell gehen muss, bietet sich das schlichte Umschlagen von innen nach außen besonders gut an. Einmal, zweimal, schmal oder breit, das bleibt deinem Geschmack überlassen. Wenn das Ganze akkurater aussehen soll, kannst du den Saum nach jedem Umschlagen noch einmal bügeln.
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