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Kakerlaken im Haus loswerden: So klappt es

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Kakerlaken im Haus loswerden: So klappt es

Schon der bloße Name lässt vielen Menschen einen Schauer des Ekels über den Rücken laufen: Kakerlaken, auch genannt Küchenschaben, sind nicht gerade die sympathischsten Vertreter unter den Insekten. Sie leben in Horden und vermehren sich in Windeseile: Solltest du in deiner Wohnung einen Befall feststellen, gilt es, schnell zu handeln, um die Kakerlaken wirksam zu bekämpfen. 

Wie gefährlich sind Kakerlaken in der Wohnung?

Die gute Nachricht: In Deutschland ist das Risiko eines Kakerlaken-Befalls im Haus prinzipiell gering. Zudem wird dir die sogenannte amerikanische Schabe, die mit bis zu 50 Millimetern größte Kakerlaken-Art, in heimischen Gefilden nur selten begegnen. Zwar kommen alle Küchenschaben-Varianten inzwischen in sämtlichen von Menschen besiedelten Regionen vor, aufgrund des Klimas blieb Mitteleuropa jedoch bislang von den großen Exemplaren meist verschont.

Doch auch die kleinere deutsche Küchenschabe ist kein gern gesehener Gast in Wohnräumen. Das etwa zwölf Millimeter lange hellbraune Insekt ist ein so genannter Vorratsschädling – das bedeutet, die Küchenschabe hält sich mit Vorliebe in der Nähe von Lebensmitteln auf, frisst diese an und hinterlässt obendrein noch etwas Kot. Das ist nicht nur eklig, sondern im schlimmsten Fall auch gesundheitsschädlich: Kakerlaken sind potenziell gefährlich, da sie als Überträger von Keimen und Krankheitserregern in der Küche gelten und Allergien auslösen können.

Wie leben Kakerlaken im Haus?

Im Gegensatz zur weitläufigen Meinung entsteht ein Kakerlaken-Befall nicht durch mangelnde Sauberkeit. In der Regel werden Küchenschaben von außen in die Wohnung eingeschleppt, zum Beispiel in Elektrogeräten oder Kartons. In einer normalen Wohnung finden die Allesfresser dann ein wahres Paradies vor: Sie ernähren sich von fast allem, am liebsten jedoch von weichen und fauligen Lebensmitteln. Kakerlaken kommen lange Zeit ohne Nahrung aus, benötigen jedoch regelmäßig Wasser. Am liebsten halten sie sich daher in warmen, dunklen und feuchten Umgebungen auf. Badezimmer, Heimsauna und die nähere Umgebung von Küchengeräten sind daher ihre Lieblingsplätze. 

Kakerlaken in Haus und Wohnung erkennen

Da Kakerlaken nachtaktiv sind, wirst du bei Tageslicht nur selten ein lebendes Exemplar zu Gesicht bekommen. Falls doch, deutet das auf einen stärkeren Befall hin. Darüber hinaus gibt es weitere Indizien, die darauf hinweisen, dass Küchenschaben es sich bei dir gemütlich gemacht haben. 

  • Tote Küchenschaben: Auf dem Rücken liegende tote Exemplare sind ein klarer Hinweis, dass sich Kakerlaken in deiner Wohnung befinden.
  • Leere Hautpanzer: In frühen Entwicklungsstadien häuten sich Kakerlaken mehrmals. Die leeren, leicht transparenten Hauthüllen bleiben dann liegen.
  • Kotspuren: Die Hinterlassenschaften von Kakerlaken sehen aus wie grobes Kaffeepulver – sie sind etwa einen Millimeter lang, dunkel und krümelig. Manchmal findet man auch eine längliche Kotspur auf Boden oder an den Wänden, die man dann schleunigst reinigen sollte.
  • Eipäckchen: Küchenschaben legen ihre Eier als Päckchen in der Nähe des Nestes ab. Diese sind ungefähr halb so groß wie eine Kaffeebohne und je nach Art weiß, braun oder grau gefärbt.
  • Fauliger Geruch: Kakerlaken verständigen sich untereinander über Pheromone, die wir Menschen als unangenehm süßlich-fauligen Geruch wahrnehmen.
  • Fraßschäden: Angefressene Nahrungsmittel und Verpackungen weisen ebenfalls auf Vorratsschädlinge hin.

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Kakerlaken bekämpfen: Am besten übernimmt das der Kammerjäger

Küchenschaben loszuwerden ist leider eine Herausforderung: Die Tiere sind äußerst widerstandsfähig und zudem gegen viele Chemikalien resistent. Ein weiteres Problem ist, dass Kakerlaken im Haus oft erst dann entdeckt werden, wenn sie bereits in Horden vorhanden sind. Willst du alle Verstecke zu finden und die Kakerlaken wirksam zu bekämpfen, kommst du daher meistens nicht um einen Kammerjäger herum.

Die Hilfe eines Profis empfiehlt sich auch deshalb, weil viele Insektizide gefährlich sein können. Ein Kammerjäger weiß, welche Küchenschaben am besten mit welchem Gift bekämpft werden und hält dabei die Beeinträchtigung von Bewohnern, Luft und Wasser so gering wie möglich. Zusätzlich sucht er unter Umständen auch Nachbargebäude strategisch nach Verstecken ab. In der Regel ist die Sache dann nach zwei bis vier Wochen erledigt.

Kakerlaken mit Hausmitteln bekämpfen

Wenn der Kammerjäger nicht gleich verfügbar ist oder du das Bedürfnis hast, direkt zu handeln, kannst du zunächst Küchenschaben-Fallen aus dem Handel aufstellen. Alternativ kannst du versuchen, die Küchenschaben mit folgenden Hausmitteln loszuwerden.

  • Essig und Pfeffer: In Kombination bilden die beiden Produkte eine „Schranke“, die die Küchenschaben am Herumlaufen hindert.
  • Ätherische Öle: Gerüche wie Lorbeer, Katzenminze und Teebaumöl sollen Kakerlaken vertreiben.
  • Backpulver und Zucker: Mische Puderzucker und Backpulver zu gleichen Teilen und verstreue die Mischung im Raum. Der Zucker verleitet die Kakerlaken zum Fressen, durch den Verzehr des Backpulvers sterben sie.

Die Tiere zu zertreten ist zwar aufgrund des Panzers schwierig, doch das Gerücht, dass du damit die Eier im Raum verteilst und somit zur Vermehrung beiträgst, ist falsch. Zum einen ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Küchenschabe gerade ein Eipäckchen bei sich hatte, sehr gering. Zum anderen sind die Larven ohne die Mutter meist nicht überlebensfähig.

So kannst du Kakerlaken vorbeugen

Kakerlaken gelangen über Verpackungen, Kartons, Urlaubsgepäck und Elektrogeräte in die Wohnung. Es gibt Möglichkeiten, ihnen das Einnisten so schwer wie möglich zu machen:

  • Verschließe sämtliche Ritzen, Spalten und Fugen im Haus
  • Lass niemals Wasser in Dusche oder Waschbecken stehen
  • Lüfte richtig, um Feuchtigkeit entgegenzuwirken
  • Entsorge Biomüll täglich
  • Spüle schmutziges Geschirr jeden Abend ab
  • Bewahre Lebensmittel und Tierfutter in luftdichten Behältern auf
  • Obstkartons aus dem Supermarkt können Eier beinhalten – sie sollten daher besser draußen bleiben

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