Du hättest gerne ein Zuhause für die Vögel in deinem Garten? Kein Problem! Mit unserer Anleitung kannst du einfach ein Vogelhaus bauen und dich vielleicht schon bald über gefiederten Nachwuchs freuen.
Mit einem Nistkasten schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen bietest du Vögeln einen sicheren Nistplatz und trägst so zur Artenvielfalt und zum Schutz der gefiederten Tiere bei. Zum anderen kann ein solches Häuschen zu einem echten Hingucker werden und deinen Garten vor der nächsten Party verschönern.
Gerade das zweite Argument spricht daher auch klar dafür, dein Vogelhaus einfach selber zu bauen. So hast du ein Häuschen in deinem ganz persönlichen Stil und lädst die Vögel in ihre eigene kleine Villa ein. Wir erklären dir, was du beim Vogelhausbauen beachten solltest, welche Materialien du benötigst und wo sich das Haus besonders gut macht.
Bevor du mit dem eigentlichen Bau des Vogelhauses beginnst, empfiehlt es sich, die Vögel zu beobachten. Welche Piepmätze besuchen regelmäßig deinen Garten? Wo zieht es die Tiere hin? Vögel wissen schon ziemlich genau, wo sie Futter finden und wo sie vor Fressfeinden geschützt sind. Dementsprechend ist das der richtige Ort, um ihre Jungen aufzuziehen. Die Frage, welche Vogelarten deinen Garten eigentlich ansteuern, wird vor allem dann wichtig, wenn es um die Größe deines Vogelhauses geht. Ist es zu klein, wird es nicht genutzt. Ist allerdings insbesondere das Einflugloch zu groß, lädt es wiederum Fressfeinde ein.
Geeignet sind also Orte, die von den Vögeln sowieso bereits genutzt werden. Der ideale Platz ist geschützt, aber nicht zugewuchert, damit ihn die Vögel unbedrängt anfliegen können. Das Haus sollte hoch genug angebracht und so geschützt sein, dass zum Beispiel Katzen nicht bis zu den Jungen vordringen können. Am besten richtest du dein Vogelhaus in Richtung Osten oder Südosten aus. So wird es morgens aufgewärmt, steht aber tagsüber nicht in der prallen Sonne.
Für dein eigenes Vogelhaus benötigst du neben einer aufgeräumten Werkstatt ein paar wenige Utensilien:
- Zwei quadratische Bretter für Boden und Dach
- Vier rechteckige Bretter für die Seitenwände
- Bohrer
- Schrauben
- Säge
- Schleifpapier
- Bilderrahmenaufhänger oder alternative Befestigungsmöglichkeiten
Wichtig ist, welches Holz du beim Bauen des Vogelhauses verwendest. Nadelholz ist zum Beispiel gut für den Bau geeignet, da es wetterbeständig ist. Spanplatten eignen sich hingegen nicht.
Möchtest du dein eigenes Vogelhaus bauen, ist die Anleitung dazu ganz einfach. Hier folgen die notwendigen Schritte:
- Bretter zuschneiden
Zunächst schneidest du die Bretter auf die richtige Größe. Die Bretter für Boden und Dach sollten gleich sein. Die Seitenwände müssen die gleiche Breite wie Boden- und Dachbrett haben und ansonsten untereinander die gleiche Länge.
- Einflugloch sägen
In eines der Seitenbretter sägst du ein Einflugloch. Dies ist nun deine Vorderwand. Die Größe des Lochs ist abhängig von der Vogelart, für die du das Vogelhaus bauen möchtest.
- Kanten abschleifen
Alle Kanten und auch das Einflugloch werden sorgfältig abgeschliffen, damit sich die Vögel nicht daran verletzen.
- Wände zusammenschrauben
Nun schraubst du die einzelnen Wände zusammen. Achte darauf, dass keine spitzen Schrauben überstehen.
- Luftlöcher bohren
In den Boden bohrst du zwei kleine Luftlöcher, damit sich später dort keine Feuchtigkeit sammeln kann.
- Befestigung anbringen
Zum Schluss befestigst du auf der oberen Rückseite den Aufhänger. Je nachdem, wo du dein Vogelhaus anbringen möchtest, kannst du aber auch eine andere Befestigungsmöglichkeit wählen.
Da es nun noch etwas kahl aussieht, kannst du dein Vogelhaus nach dem Zusammenbauen natürlich noch schön bemalen. Hier sind allerdings zwei Faktoren ganz wichtig: Zum einen solltest du nur Farben nutzen, die wetterbeständig und gleichzeitig ungiftig sind. Sonst erleben deine gefiederten Besucher eine böse Überraschung. Zum anderen sollten die Farben nicht zu dunkel sein. So stylisch ein schwarzes Haus möglicherweise aussieht, so sehr heizt es sich im Hochsommer auch auf. Nutze daher lieber helle Farben.
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