Vielleicht bist du gerade umgezogen oder du möchtest einfach mal renovieren – mit einem neuen Anstrich wirst du dich in deinen „vier Wänden“ jedenfalls rundum wohl fühlen! Wir erklären dir, wie du selbst Wände streichen kannst. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern kannst auch stolz auf deine eigene Leistung sein!
Bevor du mit dem Streichen der Wände beginnst, entferne alle Steckdosenabdeckungen. Oder du schützt Steckdosen und Lichtschalter mit Klebeband vor der Wandfarbe. Wir empfehlen, den Fußboden mit einer Plane abzudecken, damit Farbspritzer nicht auf dem Teppich landen. Wenn es nicht unbedingt sein muss, wirst du auf das Reinigen des Teppichs ja sicher gerne verzichten.
Einige der wichtigsten Tipps beim Wändestreichen betreffen die richtige Vorbereitung. Wenn du es nicht gerade mit einer neuen Trockenbauwand, also Gipskartonplatten, zu tun hast, solltest du die Wand zuerst reinigen. Gegen Staub und Fett helfen Wasser und Reinigungsmittel, aber in einem Altbau musst du auch prüfen, ob es Schimmelflecken gibt. Falls du solche Stellen entdeckst, ziehe dir Gummihandschuhe an und setze eine Atemschutzmaske auf, bevor du ihnen mit einer Bleichlösung oder Schimmelentferner zu Leibe rückst. Flecken zu entfernen ist normalerweise nicht nötig. Nur wenn sie sehr dunkel sind, könnten sie durchscheinen und sollten deshalb vorbehandelt werden.
Wenn du eine frische Trockenbauwand bearbeitest, in der sich freiliegende Schrauben oder Kerben und Rillen befinden, fülle sie mit Spachtelmasse, die vor dem nächsten Arbeitsschritt trocknen muss. Falls die Fugen der Gipskartonplatten noch nicht verputzt sind, musst du auch diese zuspachteln.
Jede gute Anleitung zum Wändestreichen beschreibt als nächsten Schritt nach der Reinigung der Wände das Abschleifen! Da du die Oberfläche für den Grundanstrich nur anzurauen brauchst, muss das Schleifpapier dafür nicht besonders grob gekörnt sein. Eine Körnung zwischen 120 und 140 dürfte genügen. Falls du die Wand stellenweise mit Spachtelmasse oder Trockenbau-Fugenfüller vorbehandeln musstest, glätte diese Bereiche mit Schleifpapier. Wenn du die gesamte Oberfläche kurz abschleifst, wird die Grundierung gut haften. Gehe noch einmal mit einem leicht feuchten Schwamm über die Wand und lasse sie dann gut trocknen.
Ein wichtiger Schritt beim Streichen von Wänden ist die Grundierung. Mindestens einen Grundanstrich solltest du einplanen, um sicherzustellen, dass der Deckanstrich später nicht abblättert. Grundiere sämtliche Flächen, die du streichen willst. Wenn das zunächst ein wenig „unordentlich“ aussieht, ist das nicht schlimm – von der Grundierung wird später nichts mehr zu sehen sein! Nach vollständigem Trocknen des Grundanstrichs schleife die Wand noch einmal mit Schleifpapier der Körnung 180 bis 220 ab, bevor du die nächste Schicht aufträgst. Falls sich Tropfen gebildet haben, glätte sie. Beseitige sonstige Reste mit einem feuchten Schwamm und lasse die Wände dann trocknen. Falls die Wand vorher mit einer dunklen Farbe gestrichen war und du jetzt eine helle Farbe streichen willst, brauchst du wahrscheinlich einen zweiten Grundanstrich, damit keine dunkleren Stellen durchscheinen.
Bevor du nun die Farbroller für dein DIY-Projekt Wände streichen zur Hand nimmst, kümmere dich erstmal um die Ränder. Die ersten paar Zentimeter zu Fußboden und Decke hin, in den Ecken und rund um Steckdosen solltest du mit einem Eckenpinsel oder einem kleinen Farbroller mit Bügel streichen. Anschließend kannst du mit einer großen Rolle die Wand großflächig streichen.
Nach dem Eintauchen in die Farbe sollte die Rolle im Eimer so lange am Abstreifgitter abgerollt werden, bis nichts mehr tropft. Dann trage die Farbe zunächst mit „W“-Bewegungen auf die einzelnen Abschnitte auf, um sie dann durch senkrechtes Rollen gleichmäßig zu verteilen. Damit keine „Grenzstriche“ entstehen, solltest du die Ränder des jeweils zuvor gestrichenen Abschnitts sowie eines eventuellen Probeabschnitts leicht überlappend mitstreichen. Übe leichten Druck aus, wenn du die Wände mit einer Rolle streichst. Falls sich Stellen mit dickerem Farbauftrag ergeben, rolle noch einmal leicht darüber und schon verschwinden sie. Normalerweise reichen zwei Farbschichten. Nur wenn du eine sehr dunkle Farbe überstreichen musst, ist vielleicht eine dritte nötig.
Das war's! Wenn alles getrocknet ist, werden die frisch gestrichenen Wände dem Raum einen freundlichen, neuen Look verleihen. Wir hoffen, diese Tipps und Tricks zum Wändestreichen haben dir gefallen! Nicht vergessen: Frag Team Clean hilft dir gerne bei allen Fragen rund ums Renovieren. Schau dir auch unsere anderen Artikel an, z. B. wie du dein Zuhause gemütlicher gestalten kannst oder wie du Fliesen bohrst.
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