Für erholsamen Schlaf braucht es die beste Temperatur zum Schlafen und eine optimale Luftfeuchtigkeit. Die eigenen Schlafbedingungen ideal anzupassen, ist gar nicht schwer und sorgt für deutlich mehr Komfort in der Nacht.
Einige Menschen können überall und zu jeder Zeit schlafen und fühlen sich schon nach einem kurzen Nickerchen wie neu geboren. Andere brauchen das eigene Bett, die richtige Matratze, das richtige Kissen oder kuschlige Bettwäsche. Was die idealen Schlafbedingungen sind, ist also genauso schwer zu beantworten, wie die Frage nach dem besten Geschmack.
Es gibt jedoch bestimmte Grundpfeiler in der Wissenschaft des Schlafs, die eingrenzen können, unter welchen Bedingungen die meisten Menschen am besten schlafen.
Neben der Härte der Matratze, der Schlafposition, der Schlafdauer und der richtigen Ernährung, ist auch die perfekte Temperatur zum Schlafen ein wesentlicher Faktor. Denn auch wenn Wärme oder Kälte eine Geschmacksfrage sind, empfehlen Experten eine Schlafzimmertemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Für die ältere Generation dürfen es sogar 20 Grad Celsius sein.
Im Schlaf fährt unser Körper die wichtigsten Systeme auf den Energiesparmodus herunter. Sobald weniger oder kein Licht mehr auf die Netzhaut fällt, setzt unser Körper das Schlafhormon Melatonin frei. Der Herzschlag verlangsamt sich, der Blutdruck sinkt, die Atmung wird flacher und die Muskeln entspannen sich.
Da die Körpertemperatur nachts fällt, ist die richtige Balance zwischen Schlafbekleidung, Bettdecken und Raumtemperatur sehr wichtig. Ist es zu kalt und die Bettwäsche zu dünn, kann dein Körper die Eigentemperatur von 36 Grad nicht halten. Du frierst und deine Muskeln verspannen sich. Die Folge ist schlechter Schlaf.
Bei zu hoher Raumtemperatur und zu viel Bettwäsche sinkt die Körpertemperatur langsamer. Dein Gehirn nimmt das als Hinweis, noch nicht in den Ruhemodus zu schalten. Während des Schlafens gerätst du noch dazu ins Schwitzen, verlierst Flüssigkeit und wirst unruhig.
Bei der optimalen Temperatur schlafen ist natürlich eine Frage der eigenen Wohlfühltemperatur. Achte aber darauf, dass die Raumtemperatur nachts zwischen den empfohlenen 16 bis 18 Grad liegt. Die Wunschwärme kannst du dir dann durch eine kuschlige Bettdecke und einen Schlafanzug verschaffen.
Beim Schlafen spielt auch die Luftfeuchtigkeit eine wichtige Rolle. Ist die Luft zu trocken und zu warm, so trocknen deine Mund- und Nasenschleimhäute aus. Du kennst das sicher vom staubtrockenen Mund, rauem Rachen und trockenen Nasenschleimhäuten, wenn die Heizung zu hochgedreht war. Eine Luftfeuchtigkeit von 40 Prozent gilt bereits als zu niedrig für das Schlafzimmer. Zu niedrige Luftfeuchtigkeit fördert durch belastete Schleimhäute zudem Erkrankungen der Atmungsorgane.
Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit bei über 55 Prozent ist ebenfalls eine Belastung für den Körper, da weniger Sauerstoff ins Blut gelangt, der Körper die Eigenwärme nicht optimal regulieren kann und gesundheitsschädliche Schimmelbildung im Zimmer gefördert wird.
Die ideale Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 55 Prozent liegen. Bedenke jedoch, dass die Luftfeuchtigkeit beim Schlafen um bis zu 10 Prozent im Zimmer steigen kann.
Mit folgenden Tricks sorgst du dafür, dass du so viel von deinen sechs bis acht Stunden Schlaf hast wie möglich:
- Die beste Temperatur zum Schlafen erreichst du durch eine gute Balance zwischen Luftfeuchtigkeit (zwischen 40 und 55 Prozent) und Raumtemperatur (zwischen 16 und 18 Grad Celsius). Nutze dafür ein Thermometer und einen Feuchtigkeitsmesser (Hygrometer) oder eine Kombination aus beidem.
- Stoßlüfte das Schlafzimmer am Morgen und am Abend für 15 Minuten, um für frische, sauerstoffreiche Luft beim Schlafen zu sorgen und die Luftfeuchtigkeit nach dem Schlafen zu senken.
- Reinige das Schlafzimmer zum Frühjahrsputz gründlich und möglichst routinemäßig einmal pro Woche. Denke dabei daran, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln und der Jahreszeit anzupassen.
- Achte in der kalten Jahreszeit auf richtiges Durchheizen und lass Wärme nicht durch gekippte Fenster entweichen. Hilfreich ist es, Rollläden am Abend herunterzulassen (im Winter gegen Wärmeverlust, im Sommer gegen Aufheizung) oder Gardinen zu verwenden, um Wärme im Raum zu halten.
Wir hoffen, unsere Tipps verhelfen dir zu einem wohlverdienten und erholsamen Schlaf. Schau dir auch unsere anderen Artikel an, z.B. wie oft du deine Bettwäsche waschen solltest oder wie du dein Schlafzimmer gemütlicher gestalten kannst. Wusstest du übrigens, dass registrierte Mitglieder von Frag Team Clean neben nützlichen Haushaltstipps auch zahlreiche weitere Vorteile genießen? Jetzt registrieren und sofort Vorteile nutzen.
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