Wahrscheinlich geht es uns allen so: Wir heben Kontoauszüge „für alle Fälle“ gut auf und bevor wir uns versehen, haben sich Unterlagen aus mehreren Jahrzehnten angesammelt und verstopfen die Regale. Natürlich sind Kontoauszüge wichtig, aber du brauchst sie nicht ewig aufzubewahren. Anhand unserer Informationen, wie lange Privatpersonen ihre Kontoauszüge aufbewahren sollten, kannst du deine Finanzunterlagen sichten und in Ordnung halten.
Viele deutsche Privatpersonen nutzen bereits Online-Banking, aber einige wünschen weiterhin die Zusendung ihrer Kontoauszüge per Post. Du solltest unbedingt jeden einzelnen Kontoauszug prüfen, um deine finanzielle Situation im Auge zu behalten und rasch festzustellen, wenn dir etwas nicht richtig erscheint. Falls du merkwürdige Kontobewegungen entdeckst, wie z. B. bei Identitätsdiebstahl oder Bankkartenbetrug, wirst du die Auszüge benötigen, um rechtswidrige Aktivitäten nachzuweisen und Schadenersatz zu erhalten.
Wenn du Online-Banking machst und keine Kontoauszüge auf Papier erhältst, solltest du deine Kontoauszüge online grundsätzlich prüfen, damit du Unregelmäßigkeiten sofort bemerkst. Du kannst sie auch selbst ausdrucken, wenn du dich mit einem gedruckten Dokument sicherer fühlst.
In den meisten Fällen empfiehlt es sich, die Kontoauszüge zumindest so lange aufzuheben, bis du deine jährliche Steuererklärung abgegeben hast, also mindestens ein Jahr.
Nach einem Jahr kannst du die Auszüge wegwerfen, wenn du willst. ABER wenn du deine Steuern anhand der Kontoauszüge errechnet hast, bewahrst du sie besser mindestens drei Jahre lang auf, weil das Finanzamt möglicherweise Unterlagen anfordert, die du für deine Steuererklärung herangezogen hast. Das Finanzamt fordert zwar selten etwas an, was mehr als drei Jahre zurückliegt, aber teilweise wird empfohlen, lieber sicherzugehen und die entsprechenden Belege ganze sieben Jahre aufzubewahren!
Hinsichtlich der Aufbewahrung von Kreditkartenabrechnungen brauchst du nur zu überprüfen, ob alles richtig abgerechnet wurde, und kannst sie dann wegwerfen. Prüfe die einzelnen Posten am besten anhand deiner Quittungen, um sicherzugehen, dass nichts mit deiner Kreditkarte bezahlt wurde, was du nicht selbst veranlasst hast. Wenn du deine Kreditkartenabrechnungen länger aufheben möchtest, kann das in einem hoffentlich nicht vorkommenden Betrugsfall helfen, deine Kaufgewohnheiten zu belegen.
Schlimmstenfalls könnte deine Steuererklärung unrichtig sein. Dann hast du auch keine Unterlagen, die du dem Finanzamt im Falle einer Steuerprüfung vorlegen kannst. Es könnte passieren, dass das Amt deine Steuerabzüge nicht bewilligt; aber einige Steuerprüfer lassen die Rekonstruktion deiner Ausgaben, wenn sie plausibel sind, wohl auch zu.
In Bezug auf das „Wegwerfen“ solcher Dokumente: du solltest sie nach Möglichkeit schreddern. Die Anschaffung eines kleinen, preiswerten Schredders ist sinnvoll, weil das Zerreißen der Auszüge nicht genügend Schutz vor Identitätsdieben bietet. Wenn du einen ganzen Stapel Unterlagen entsorgen musst, kannst du bei deiner Bank fragen, ob sie ihn für dich schreddert.
Nachdem du nun weißt, wie lange du deine Kontoauszüge aufheben solltest, interessiert dich vielleicht auch wie du als Geschenk Spenden schenken kannst und wie du dein Zuhause zu einem Smart Home machst. Frag Team Clean hat die Antworten auf solche Fragen! Melde dich noch heute an und schon erhältst du viele hochinteressante Artikel und exklusive Angebote, die Zeit und Geld sparen.
1
Kommentar