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Wie funktioniert ein selbstreinigender Ofen?

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Wie funktioniert ein selbstreinigender Ofen?

Öfen verschmutzen schnell – von Braten und Aufläufen bis hin zu Kuchen und Plätzchen – wir nutzen dieses Küchengerät ständig! Dabei sammeln sich jede Menge Krümel und Verschmutzungen durch übergelaufene Speisen im Ofen an. Wenn Fett und Zucker im Innenraum Verkrustungen hinterlassen haben, muss der Backofen gereinigt werden. Aber den Ofenraum auszuschrubben ist mühsam und die giftigen Backofenreiniger sind auch nicht empfehlenswert. Wie gut, dass heute die meisten Öfen eine Selbstreinigungsfunktion haben. Also, was ist ein Ofen mit pyrolytischer Selbstreinigung?

Was ist Pyrolyse?

Pyrolyse bezeichnet den Prozess, bei dem organische Verbindungen durch sehr hohe Hitze von weit über 400 °C gespalten werden. Die Temperaturen sind so hoch, dass sie z. B. Lebensmittelreste regelrecht in Asche verwandeln.

Wie funktioniert ein Pyrolyse-Backofen?

Bei der Benutzung deines Backofens spritzen Fett und Soße möglicherweise an die Wände, die Decke und die Glastüren des Ofens. Sind sie dort erst einmal angetrocknet, lassen sie sich nur sehr schwer entfernen. Ein Pyrolyse-Backofen bietet die Lösung des Problems. Diese Öfen heizen den Innenraum auf weit über 400 °C auf. So werden sämtliche anhaftende Reste zu Asche und du brauchst nur noch die Asche herauszufegen. So einfach ist das. Die Öfen sind absolut sicher und ihre Türen sind so konstruiert, dass sie während des Vorgangs nicht zu heiß werden.

Pyrolytische selbstreinigende Öfen ersetzen zunehmend die herkömmlichen Backöfen.

Mit Preisen um die 800 Euro sind Backöfen mit Pyrolysefunktion auch deutlich teurer. Bei steigender Nachfrage werden sie jedoch immer erschwinglicher.

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Katalytischer Backofen – eine andere Art selbstreinigender Ofen

Ja, es gibt noch eine andere Art selbstreinigender Öfen. Sie heißen Backofen mit Katalyse. Der Innenraum des Ofens ist mit einer katalytischen Beschichtung ausgestattet. Diese spezielle Beschichtung nimmt während des Aufheizens Fett und Schmutz auf. Dafür brauchen sie aber nicht so hohe Temperaturen. Sie benötigen zum Lösen der Speisereste nur rund 200 °C. Nach dem Abkühlen kann der Innenraum dann mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

Die Reinigung des Backofens mit dieser Methode ist in nur 15 Minuten erledigt. Backöfen mit Katalyse sind auch etwas preiswerter. Sie lösen allerdings keine angebackenen Zuckerreste. Die katalytische Beschichtung muss nach rund fünf Jahren erneuert werden.

Backofen mit Hydrolyse-Funktion – für umweltfreundliche Reinigung

Umweltbewusste Köche dürften eher einen Hydrolyse-Ofen wählen. Der Innenraum dieser Öfen wird durch verdampfendes Wasser gereinigt. Durch die Kondensation lösen sich Fett und Schmutz. Zur Reinigung dieser Backöfen schüttest du einfach etwas Wasser mit Spülmittel auf den Boden des Ofens und wählst dann das Hydrolyse-Programm.

Welcher ist der beste selbstreinigende Ofen?

Für welche Art selbstreinigender Ofen du dich entscheidest, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Ein Backofen mit Pyrolyse-Funktion ist zwar in der Nutzung am leichtesten und effizientesten, aber er kostet auch viel mehr und verbraucht mehr Energie. Backöfen mit Katalyse eignen sich eher, wenn du nicht viel backst, weil sie keine Zuckerverkrustungen lösen. Backöfen mit Hydrolyse-Funktion sind aufgrund ihrer Dampfreinigung perfekt für den umweltbewussten Koch, weil sie bei guter Effizienz weniger Energie verschwenden. Bei der Reinigung von Öfen mit Katalyse und Hydrolyse musst du allerdings noch selbst schrubben und auswischen. 

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