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Frühjahrsputz – Der ultimative Leitfaden für das Waschen von Gardinen und Vorhängen

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Frühjahrsputz – Gardinen waschen, Frau öffnet ihre Gardinen in der Wohnküche

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Selbst für alle, die nichts schöner finden als den Duft frischer Wäsche, kann das Wäschewaschen frustrierend sein. Es kostet Zeit, der Wäschekorb füllt sich unaufhörlich und Millionen Dinge können schiefgehen. Wahrscheinlich hast du die Grundlagen einmal von deinen Eltern, einem Mitbewohner, einer Lebensgefährtin/en oder jemand anderem gelernt und seitdem nicht mehr viele Fragen gestellt. Dabei ist es völlig okay, wenn du Fragen hast! Vor allem, wenn du bei deinem Frühjahrsputz aufs Ganze gehen und auch deine Vorhänge und Gardinen waschen willst. Wenn du diesen Leitfaden gelesen hast, wirst du besser verstehen, wie deine Maschinen funktionieren, wie sich verschiedene Arten von Textilien verhalten und wie du Gardinen am besten waschen solltest.

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Waschmaschine und Trockner – Die Einstellungen verstehen

Es gibt unzählige Arten von Waschmaschinen und Trocknern, jedoch auch einige Faustregeln, die dir dabei helfen, sie optimal zu verwenden. 

Die meisten Waschmaschinen haben minimal drei Funktionen mit mehreren Optionen: Waschzeit, Wasch-/Schleuderdrehzahl und Wassertemperatur. Wir erklären dir, was die unterschiedlichen Einstellungen bedeuten und welche Auswirkungen sie auf deine Wäsche haben können. Bei einigen Maschinen können diese Funktionen unabhängig voneinander angepasst werden, wodurch du mehr Kontrolle über den Waschzyklus hast, bei anderen können diese Funktionen nur gemeinsam angepasst werden.

Die Waschdauer (manchmal nur als „Timer“ bezeichnet) gibt an, wie lange die Maschine deine Wäsche wäscht. Kürzere Waschzyklen eignen sich mehr für weniger stark verschmutzte und empfindliche Wäsche, längere Waschzyklen für stark verschmutzte und sperrige Wäsche. Verwende immer den kürzt möglichen Waschzyklus; je weniger Zeit deine Textilien in der Waschmaschine verbringen, desto länger halten sie.

Die Wasch-/Schleuderdrehzahl gibt an, wie schnell und kräftig die Wäsche in den Wasch- und Schleuderzyklen umhergewirbelt werden. In vielen Fällen wird die Wasch-/Schleuderdrehzahl mit Begriffen wie „Standard“, „Pflegeleicht“ und „Feinwäsche“ beschrieben. In Bezug auf die Wasch-/Schleuderdrehzahl bedeutet dies grob übersetzt: „schnell/schnell“, „schnell/langsam“ und „langsam/langsam“. Im Waschprogramm „Standard“ dreht sich die Wäschetrommel sowohl im Waschzyklus (in dem Wasser und Waschmittel in die Trommel gepumpt werden) als auch im Schleuderzyklus (in dem die Wäsche nach dem Waschen ausgewrungen wird) vergleichsweise schnell. Diese Option ist die richtige Wahl für sperrige Wäschestücke. Im Waschprogramm „Pflegeleicht“ dreht sich die Trommel beim Waschen sehr schnell, beim Schleudern jedoch langsamer, was die Faltenbildung reduziert, weshalb sich dieses Waschprogramm am besten für Stoffe eignet, die schnell knittern. Diese Option ist für einen Großteil deiner Wäsche die richtige Wahl. Im Waschprogramm „Feinwäsche“ dreht sich die Trommel sowohl beim Waschen als auch beim Schleudern nur sehr langsam. Diese Option sollte für feine und empfindliche Textilien und Textilien mit Verzierungen verwendet werden.

Als Nächstes schauen wir uns die Wassertemperatur an. Bei der Wahl der richtigen Wassertemperatur für eine Ladung Wäsche solltest du die folgenden drei Dinge im Hinterkopf behalten:

  1. Mittlerweile kann beinahe alles bei niedriger Temperatur gewaschen werden, da sowohl Waschmittel als auch Waschmaschinen im Laufe der Zeit immer weiter optimiert wurden. Niedrige Temperaturen bieten zwei Vorteile: Du sparst Energie und damit Geld und deine Wäsche wird weniger stark beansprucht.
  2. Natürlich ist es immer noch hilfreich, die alten Regeln für die Auswahl der Wassertemperatur zu kennen: niedrige Temperaturen für dunkle Wäsche, hohe Temperaturen für weiße und stark verschmutzte Wäsche wie z. B. Baumwollwindeln. Hohe Temperaturen lassen Stoffe im Laufe der Zeit verblassen. Hohe Temperaturen bieten jedoch auch etwas mehr Reinigungskraft, weshalb vor allem extrem schmutzige Wäsche, wie z. B. Bettwäsche von Kranken, oft besonders heiß gewaschen wurde.
  3. Wähle im Zweifelsfall einfach eine niedrige Temperatur.

Wäschst du deine weiße Wäsche schon immer heiß und fällt es dir schwer, dich von dieser Gewohnheit zu trennen? Oder machst du dir Sorgen, dass Keime und Bakterien bei niedrigen Temperaturen vielleicht überleben könnten? Dann wasch deine Wäsche einfach weiter bei hohen Temperaturen! Für‘s Protokoll: Wenn du einen Trockner hast, reicht dessen Temperatur völlig aus, um alle Keime abzutöten. 

Trocknereinstellungen verstehen lernen

Wenn du einen Trockner hast, ist die Chance groß, dass du deine Wäsche zu lange trocknest. Das kann dazu führen, dass deine Wäsche ausbleicht, eingeht, ausfranst oder noch schlimmer beschädigt wird. Wenn du es schaffst, diese Gewohnheit abzulegen, hält deine Kleidung und andere Wäsche garantiert viel länger. 

Die Wurzel allen Übels liegt dabei in der Art und Weise, wie die Trocknereinstellungen gekennzeichnet sind, und nicht in deinen Fähigkeiten als Wäschefee. Hier findest du eine Übersicht der gängigsten Trocknereinstellungen, die dir dabei hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen.

Standard: Die Einstellung mit der höchsten Temperatur. Sie eignet sich am besten für robuste Wäsche wie Jeans, Kapuzenpullis und Handtücher. Der Name ist jedoch irreführend: Du solltest diese Einstellung nicht standardmäßig auswählen.

Pflegeleicht: Bei dieser Einstellung wird deine Wäsche bei mittlerer Temperatur getrocknet. Zusätzlich solle eine Abkühlphase am Ende für weniger Falten sorgen. Für den größten Teil deiner Wäsche und deine Bettlaken ist das die richtige Einstellung.

Feinwäsche: Die Einstellung mit der niedrigsten Temperatur, die deshalb manchmal auch mit „Schontrocknen“ gekennzeichnet ist. Wähle diese Einstellung für Kleidungsstücke mit Spandex oder anderen elastischen Materialien sowie für empfindliche Baumwollstoffe und Materialien wie Wolle und Leinen, die leicht eingehen können. Der Trockengang bei niedriger Temperatur ist auch bestens für Stoffe geeignet, die dazu neigen, auch nach dem Waschen noch ein wenig zu müffeln.

Kaltprogramm: Bei dieser Einstellung wird die Wäsche mit kalter Luft getrocknet. Diese Einstellung kann anstatt des Feinwäscheprogramms für Textilien oder andere Stoffe verwendet werden, die zum Einlaufen neigen, und für Wäsche mit Verzierungen, die sich bei Hitze verziehen oder schmelzen könnten.

Auffrischen: Die perfekte Wahl, um weiße Wäsche von Gerüchen zu befreien und aufzuhellen, um deine Sportkleidung auszulüften, um die Lebensdauer von Kleidungsstücken zu verlängern und um Kosten zu senken.

Der Hauptgang: Vorhänge waschen

Das Wichtigste zuerst: Lies dir unbedingt die Pflegeetiketten durch, um herauszufinden, ob du deine Vorhänge und Gardinen waschen kannst oder ob du sie in die Reinigung bringen musst. Im Zweifelsfall: Geh auf Nummer sicher und lass sie reinigen. Selbst wenn der Stoff gewaschen werden kann, könnten Futtermaterial und Nähte in der Waschmaschine einlaufen.  

Spezielle Gewebe: Du kannst Samtvorhänge auffrischen, ohne sie zu waschen oder chemisch zu reinigen: Wisch sie einfach von Zeit zu Zeit mit einem Fensterledertuch ab. Tauch es zuerst in heißes Wasser und wringe es danach gut aus. Seidenvorhänge, die von Hand gewaschen werden müssen, kannst du in lauwarmem oder kaltem Wasser waschen. Verwende dabei ein mildes Flüssigwaschmittel, wie z.B. Fewa für Wolle und Seide. Dabei solltest du die Vorhänge vorsichtig ausspülen und niemals auswringen. 

Sonnenschäden: Ständige Sonneneinstrahlung kann selbst robuste Stoffe brüchig machen. Wasch deine Gardinen und Vorhänge in der Maschine deshalb im Schonwaschgang mit kaltem oder lauwarmem Wasser und einem milden Waschmittel. Wenn möglich, häng deine Vorhänge zum Trocknen auf einer Wäscheleine auf oder trockne sie im Wäschetrockner bei niedriger Temperatur oder im Feinwäscheprogramm.

Durchsichtige Vorhänge: Durchsichtige Vorhänge sollten regelmäßig gewaschen werden, auch wenn sie nicht schmutzig aussehen, denn wenn sie erst einmal sichtbar schmutzig sind, kann die Verfärbung dauerhaft sein. Reinige diese empfindlichen Stoffe so schonend wie möglich. Achte darauf, deine Waschmaschine höchstens zur Hälfte zu füllen und lass die Vorhänge 5 Minuten lang in kaltem Wasser einweichen. Verwende ein mildes Waschmittel (z.B. Persil Sensitiv-Gel) und, falls gewünscht, ein Bleichmittel. Dreh danach den Drehknopf auf Abpumpen, um das Wasser abzupumpen, und lass die Maschine anschließend für maximal 2 bis 3 Minuten im Schonwaschgang laufen.

Leg die durchsichtigen Vorhänge und ein paar Frotteetücher in einen Trockner und lass sie 2 bis 3 Minuten im Kaltprogramm trocknen. Häng die Vorhänge auf, wenn Sie noch leicht feucht sind und zieh sie in ihre ursprüngliche Form. Falls nötig, kannst du ein Bügelbrett neben dem Fenster aufstellen und die Säume der aufgehängten Vorhänge oder Gardinen bügeln. Alternativ kannst du sie auch mit einem Dampfglätter oder mit der Vertikaldampffunktion eines normalen Dampfbügeleisens glätten.

Nachdem du deine Vorhänge einmal gründlich gereinigt hast, denk daran, sie regelmäßig mit dem weichen Bürstenaufsatz deines Staubsaugers oder mit einem langstieligen Besen mit weichen, synthetischen Fasern abzustauben. Wenn sich deine Vorhänge relativ leicht abnehmen und aufhängen lassen, kannst du sie auch ab und zu auf einer Wäscheleine im Freien auslüften.

Möchtest du wissen, wie du den Frühjahrsputz im Rest deiner Wohnung in Angriff nehmen kannst? Dann lies dir die anderen Artikel zum Thema Reinigen durch.

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