Grundsätzlich wird empfohlen, immer zwei Arten von Wasser zu Hause zu haben: Trinkwasser für dich und deine Familie und Brauchwasser, etwa fürs Putzen und um die Pflanzen zu gießen.
Wie du Wasser richtig lagern kannst, hängt davon ab, wie du es später verwenden willst. In dieser einfachen Anleitung findest du heraus, wie du Brauchwasser und Trinkwasser haltbar lagern kannst.
Als ersten Schritt solltest du berechnen, wie viel Trinkwasser du und deine Mitbewohner benötigen. Als Faustregel kannst du dir merken, dass wir etwa zwei bis drei Liter Wasser pro Person und Tag benötigen. Die durchschnittliche Dauer einer Katastrophe oder eines Notfalls, d. h. der Zeitraum, bis das Problem behoben ist oder Hilfe von außen eintrifft, liegt bei rund einer Woche. Wenn du auf eine noch ernstere Situation vorbereitet sein möchtest, solltest du dich über Wasseraufbereitungsgeräte informieren.
Am besten kannst du Trinkwasser aufbewahren, indem du ausreichend davon in verschlossenen Plastikbehältern kaufst. Es muss nichts Besonderes sein, nur reines Trinkwasser. Bewahre diese Kanister dann an einem kühlen Ort, der aber nicht unter den Gefrierpunkt fällt, auf – zwischen 10 und 15 °C wären ideal.
Das Wasser sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, damit sich das Plastik nicht zersetzt. Vermeide auch, es in die Nähe von schweren Maschinen zu stellen, um ein versehentliches Zerbrechen oder Verderben zu vermeiden. Am besten steht deine Notfall-Trinkwasserversorgung irgendwo, wo sie nicht im Weg ist.
Obwohl du im Notfall jedes Wasser, das in einem verschlossenen Behälter ist, verwenden kannst, sollte dir Bewusst sein, dass abgefülltes Wasser üblicherweise eine Haltbarkeitsdauer von zwei Jahren hat. Wenn auf dem Behälter kein Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt ist, solltest du selbst notieren, bis wann du das Wasser idealerweise aufbrauchen solltest.
Erstelle eine Erinnerung, um deinen Wasservorrat rechtzeitig zu ersetzen. Das alte Wasser musst du natürlich nicht verschwenden – du kannst es schrittweise verwenden, während du deinen Notfallvorrat austauschst. Am besten beginnst du damit ein paar Monate vor dem Ablaufdatum. Ansonsten kannst du es auch verwenden, um deine Pflanzen und Kräuter zu gießen.
Achte auf jeden Fall darauf, dass du auch während der Austauschphase immer ausreichend Trinkwasser für deine Familie gelagert hast.
Wenn du ein eigenes Grundstück besitzt, kannst du Wasser in einer Regentonne sammeln. Um so viel Regenwasser wie möglich aufzufangen, solltest du regelmäßig deine Dachrinne reinigen. So eine 500-Liter-Regentonne ist eine tolle Möglichkeit, Wasser zu lagern, um es im Notfall als Brauchwasser zu verwenden.
Denke daran, die Bewässerung deiner Pflanzen auf ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Wenn du deine Kakteen gießen willst, brauchst du eindeutig weniger Wasser als für Kartoffeln. In einem echten Notfall solltest du das Gießen so weit wie möglich der Natur überlassen. Bei Dürre oder wenn du Zimmerpflanzen hast, solltest du dich hauptsächlich auf essbare Pflanzen oder Heilpflanzen konzentrieren.
Wenn dir das Trinkwasser ausgeht, kannst du Wasser aus der Regentonne nehmen und es drei Minuten lang sprudelnd kochen lassen. Dann lässt du es etwas abkühlen und füllst es in einen sterilisierten Behälter.
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