Sowohl Bettwanzen als auch Flöhe gehören zu den am häufigsten vorkommenden blutsaugenden Insekten, die sich von menschlichem Blut ernähren und dabei schmerzhafte, sichtbar gerötete Einstichstellen erzeugen. Die Behandlung der Stiche dieser beiden Insekten ähnelt sich zwar, unterscheidet sich aber auch in mancher Hinsicht. Um das Problem erfolgreich anzugehen, musst du erst einmal den Unterschied zwischen den Insekten verstehen. In unserem Artikel erklären wir, woran du Bettwanzenbisse und Flohstiche erkennen kannst und wie du das Problem loswirst.
Die ovale Form der Bettwanze ähnelt einem Apfelkern. Die zunächst gelbliche Wanze wird nach dem Blutsaugen braun und kann etwa 6 bis 8 mm groß werden. Mit bloßem Auge kannst du die einzelnen Körperteile erkennen: den Kopf und die drei Paar abgewinkelte Beine.
Ein Floh ist mit 3 mm viel kleiner als eine Bettwanze. Deshalb kannst du beim Floh die einzelnen Körperteile nicht erkennen. Interessanterweise können Flöhe trotz ihrer geringen Größe gut 30 cm weit springen.
Ein wichtiger Unterschied zwischen Flöhen und Bettwanzen ist die Art der Ernährung. Eine Bettwanze bleibt nur so lange am menschlichen Körper, bis ihr Hunger gestillt ist. Normalerweise sind Wanzen nachtaktiv, so dass man den Stich meistens morgens beim Aufstehen bemerkt. Ein Floh hingegen nutzt den Menschen nicht nur als einmalige Nahrungsquelle, sondern als Wirt und Transportmittel, so dass er sogar mehrmals am Tag von unserem Blut saugen kann. Anhand dieser Merkmale lassen sich Flohstiche von Bettwanzenbissen unterscheiden.
Den Stich eines Flohs vom Biss einer Bettwanze zu unterscheiden, ist gar nicht schwer. Achte einfach auf Folgendes:
- Einstichstelle: Bettwanzen sind nachtaktiv und ihre Bisse findest du an den beim Schlafen der Matratze zugewandten Körperteilen, also vor allem an Nacken und Rücken. Flohstiche hingegen befinden sich an Beinen, Füßen, Händen und Schultern.
- Anzahl Stiche: Bettwanzen erzeugen normalerweise etwa drei nah beieinanderliegende Bissstellen (hintereinander). Flöhe hinterlassen viele kleine Stiche.
- Aussehen der Stiche: Rund um den Bettwanzenbiss rötet sich die Haut und schwillt gelegentlich auch an. Flohstiche jucken und sehen aus wie lauter kleine rote Mückenstiche (meist ohne Schwellung).
Wenn du weißt, ob dich eine Bettwanze oder ein Floh gestochen hat, kannst du die Stiche passend behandeln. Da wir aber stets davon ausgehen, dass Vorbeugen besser ist als Heilen, schauen wir uns zunächst an, wie du dich vor den Blutsaugern schützen kannst.
Im Kampf gegen Floh- und Wanzenstiche sind vorbeugende Maßnahmen besonders wichtig. Auch wenn regelmäßiges Reinigen die Insekten nicht sicher fernhalten wird, hilft es doch auf jeden Fall, sie aufzuspüren. Vergiss beim Putzen nicht, regelmäßig die Couch zu reinigen; dasselbe gilt für Matratzen. Untersuche neu gekaufte Polstermöbel und Kleidung gründlich, insbesondere wenn du sie gebraucht erworben hast. Und wenn du aus dem Urlaub kommst, solltest du sofort sämtliche Kleidung hygienisch waschen und die Koffer aussaugen. In Bezug auf Flöhe sind persönliche Hygiene und Händewaschen extrem wichtig (und außerdem die hygienische Sauberkeit deiner Haustiere).
Nachdem du nun weißt, wie du einen Flohstich von Bettwanzenbissen unterscheiden kannst, lies doch auch unsere anderen Tipps auf der Frag Team Clean Website, um interessante Anregungen und nützliche Problemlösungen zu erhalten. Melde dich an, damit du keine Tipps verpasst!
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